Leises Gemurmel, interessierte Blicke und Finger, die sich über einen glänzenden Bildschirm bewegen: Ein neuer Touchscreen bereichert seit einigen Wochen den Unterricht der Sonderpädagogik am Olsberger Hauptstandort der Sekundarschule Olsberg-Bestwig. Gestiftet hat diesen der Lions Club Olsberg-Bestwig.
„Das Lernen mit Kopf, Herz und Hand war bereits Anfang des 19. Jahrhunderts eine Forderung des Pädagogen Pestalozzi. Diese können wir nun auf neuen Kanälen umsetzen“, sagt Tim Soltek, Sonderpädagoge der heimischen Sekundarschule: „Darum sind wir besonders froh, beim Lions Club ein offenes Ohr für die Bedürfnisse eines modernen Unterrichts für Förderschülerinnen und -schüler gefunden zu haben. Die jungen Menschen lernen auf diese Weise motiviert und individuell, Computer sinnvoll für ihre alltäglichen Belange einzusetzen.“
Der Bildschirm ermöglicht die Bedienung unterschiedlicher Lern-Apps - unter anderem in den Fächern Mathematik, Deutsch und Fremdsprachen. Außerdem kann der Rechner für Recherchen und die Produktion, Dokumentation, Präsentation und Veröffentlichung von Arbeitsergebnissen genutzt werden. „Jugendliche sind den Umgang mit berührungsempfindlichen Bildschirmen aus vielen Bereichen des Alltags gewohnt, dem sollte auch im Unterricht Rechnung getragen werden. Daher war die Unterstützung für Vorstand und Mitglieder unseres Vereins ein Anliegen“, so Peter Evers, Präsident des Lions Clubs Olsberg-Bestwig: „Die Unterstützung von Jugend und Bildung sind zentrale Aspekte unseres Clubs. Daher sehen wir einen Schwerpunkt unserer Arbeit in diesen Bereichen und sind immer offen für unterstützenswerte Ideen.“
Die Förderschülerinnen und -schüler der Sekundarschule Olsberg sind unterdessen begeistert von ihrem Touchscreen: „Wir finden es toll, dass wir jetzt einen eigenen Computer im Förderraum haben und da zwischendurch dran arbeiten können. So macht Schule richtig Spaß.“ „Die Digitalisierung des Unterrichts ist eine Herausforderung, die uns in den nächsten Jahren begleiten wird. Es freut mich, dass wir gerade für unsere Förderschülerinnen und -schüler ein weiteres Angebot machen können“, so Michael Aufmkolk, Schulleiter der Sekundarschule Olsberg-Bestwig.